Lokomotiven der Einigung - Europäische Eisenbahnen zwischen Kooperation und Konkurrenz

Autor/innen

  • Johannes Kohlschütter
https://doi.org/10.24437/global_europe.v0i96.93

Abstract

Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie sich das Verhältnis zwischen verschiedenen europäischen Eisenbahnunternehmen entwickelt hat und wie es sich durch ihre Liberalisierung verändert hat. Dabei stehen vor allem die Rolle der ursprünglichen „Staatsbahnen“ und der Wettbewerb durch Aktivitäten ausserhalb des eigenen Landes im Mittelpunkt des Interesses. Es werden in erster Linie die nationalen Bahnen aus Deutschland und Frankreich betrachtet, die als wirtschaftlich bedeutende Gründungsmitglieder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und grosse „Eisenbahnländer“ in einem interessanten und gleichermassen durch Partnerschaft und Rivalität gekennzeichneten Verhältnis stehen. Daneben wird unter einzelnen Aspekten auch auf die Rolle von Bahnen aus der Schweiz eingegangen, die als bedeutendes Transitland, aber auch durch ihre grenzüberschreitend tätigen Bahngesellschaften gut in den europäischen Eisenbahnverkehrsmarkt integriert ist.

Zunächst werden die Bestimmungsfaktoren für Konkurrenz und grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Eisenbahnwesen von seinen Anfängen bis vor dem Beginn der Liberalisierung untersucht. Anschliessend wird die Entwicklung der rechtlichen Grundlagen für die grenzüberschreitende Öffnung der Schienennetze dargestellt. Es folgt ein Versuch, ausgewählte Tendenzen der neueren Entwicklung bis in die Gegenwart zu identifizieren und Ansätze für ihre ökonomische Einordnung zu liefern.

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Veröffentlicht

13.03.2016