Abstract
Zum 1000-jährigen Jubiläum des Heinrichsmünsters hat die Archäologische Bodenforschung im Mai 2019 in der bisher unzugänglichen Krypta unter der Vierung die Archäologische Informationsstelle «Basel, 820–1500 n. Chr. – Krypta unter der Vierung des Münsters» eröffnet. Sie ist seither die Hauptattraktion des Rundgangs zu Originalfundplätzen der keltischen, römischen und mittelalterlichen Stadtgeschichte, zu denen u. a. auch mittels GPS eine dreisprachige App führt.
Die Krypta unter der Vierung war im 19. Jahrhundert während Umbaumassnahmen zugunsten einer grosszügigeren Nutzung des Mittelschiffs für Gottesdienste und Konzerte abgebrochen und zugeschüttet worden. Erst 1966 wurde sie bei archäologischen Ausgrabungen wieder freigelegt und mit einer Betondecke versehen. Der Raum blieb danach über 50 Jahre lang unberührt. Er ist der einzige Ort im Münster, an dem Baureste aller Vorgängerbauten zu sehen sind.
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