Das Marthastift bzw. Haus «Zum Grossen Keller» Baugeschichtliche Untersuchungen 1988-91 und 1999/2000
Ansicht des Marthatifts vom Fischmarkt her und Blick in den grossen Raum im Kellergeschoss
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Schlagworte

Basel
Spätmittelalter
Baugeschichte

Abstract

Das Gebäude enthält Bausubstanz aus der Zeit vor dem Basler Erdbeben und liegt an einer Schlüsselstelle der Basler Altstadt, am Abhang des Petersbergs gegen den Fischmarkt hin. Die mehrgeschossigen Kellerräume wurden als Lagerhaus genutzt. In den untersten Etagen ist das Innere weitgehend original erhalten und weist zweigeschossige spätromanische Holzsäulen auf. Besonderheiten in der Gestaltung des Hauses sind eine grosse strebepfeilerartige Stützmauer mit Spitzbogendurchgang, ein tonnengewölbter Vorraum zu den Kellern und ein spitzbogig überwölbter Annexraum, der ev. als Fragment von einer nicht zu Ende geführten Erweiterung zeugt.

Der ursprüngliche Bau wurde gemäss Dendrochronologie in den Jahren 1260-1275 erstellt. Vom ersten Obergeschoss bis zum Dach wurde das Haus 1421/22 erneuert oder ergänzt und mit dem heutigen, einseitig gewalmten Dach gedeckt (nach dem Basler Stadtbrand von 1417).

https://doi.org/10.12685/jbab.2000.187-201
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