Abstract
An der St. Alban-Vorstadt 62 ist innerhalb des seit dem Spätmittelalter dicht überbauten Areales noch ein kleiner Ausschnitt eines wohl ausgedehnteren frührömischen Friedhofes zum Vorschein gekommen.
Reste zweier Körperbestattungen von erwachsenen Personen können infolge fehlender Bei- und Begleitfunde nicht näher datiert werden. Die im Umkreis dieser Erdbestattungen nachgewiesenen Körperbestattungen von Neugeborenen und Säuglingen sind aber anhand der Beifunde in den Grabgruben sicher der frührömischen Zeit zuzuordnen. Erstaunlich ist die dichte Belegung mit Neugeborenen und deren Häufigkeit; es dürfte sich demzufolge um einen speziellen Bereich des Friedhofareales gehandelt haben.
Nur gerade zwei Brandbestattungen zeugen von der Sitte der Feuerbestattung bereits in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts.
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