Archäologische Untersuchungen im Hause Webergasse 25, 1990/34
Erste Seite des Artikels über die Webergasse 25
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Schlagworte

Webergasse
Baugeschichte
Gerberei
Mittelalter
Frühe Neuzeit

Abstract

An der Webergasse in Kleinbasel stehen noch zahlreiche alte Häuser. Das kleine Gärtchen (Hinterhof) hinter dem Haus an der Webergasse 25 liegt über dem zugeschütteten Abschnitt des Hinteren Teichs, eines Hauptarms der drei innerhalb der Stadtmauern gelegenen Kleinbasler Gewerbekanäle, der am 3. September 1917 aufgehoben und trockengelegt worden ist.

Im hinteren Teil des Hauses konnten zwei Zimmer vollständig ausgegraben werden. Verschiedene im Laufe der Zeit im Haus ausgeübte Gewerbe haben Spuren im Boden hinterlassen. Eine grosse, innen mit Holz verkleidete, quadratische Grube, bei der unter Anrechnung des nicht erhaltenen Splintholzes mit einem Fälldatum frühestens nach 1560 gerechnet werden darf, gehörte wohl zu einer Gerberei, wie der damals unmittelbar hinter dem Haus vorbeiführende Gewerbekanal nahelegt. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden zwei runde Gerbgruben eingegraben, die als gemauerte Negative mit Abdrücken von Holzbottichen und Resten von horizontalen Rutenbündeln (zum zusammenhalten der Dauben) erhalten waren. Als dritte Generation von Gerb- oder Färbeinrichtungen sind zwei rechteckige, aus Backsteinen gemauerte Becken zu bezeichnen.

https://doi.org/10.12685/jbab.1992.152-155
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