Die neue Rolle Nicht-Staatlicher Organisationen / Privatwirtschaftliche Organisation der Trinkwasserversorgung - Fluch oder Segen?

Authors

  • Martina Roth
  • Gereon Müller-Chorus
https://doi.org/10.24437/global_europe.v0i82.115

Abstract

Der erste Beitrag in dieser Ausgabe widmet sich der neuen Rolle von Nichtregierungsorganisationen. Martina Roth befasst sich mit der Funktionsverschiebung Nicht-Staatlicher Organisationen anhand des Engagements im Bereich der Prävention von Konflikten. Welchen komparativen Vorteil besitzen NSO trotz ihrer partiellen Begrenztheit gegenüber dem Staat?
Die folgenden vier Fragen bilden das Herzstück und den Fokus der Arbeit:

  • Wie hat sich die Rolle Nicht-Staatlicher Organisationen in den 1990er Jahren gewandelt und aus welchen Gründen fand eine solche Funktionsverschiebung statt?
  • Welche Funktionen übernehmen Nicht-Staatliche Organisationen in der Konfliktprävention?
  • Sind NSO in diesem Bereich im Besitz komparativer Vorteile gegenüber dem Staat, und wo stoßen sie an ihre Grenzen?
  • Hat man sie in ihrer Rolle oder sie sich selbst überschätzt, oder liegt in diesem Tätigkeitsfeld ein Potenzial für weiterführendes Engagement?
 
Gereon Müller-Chorus geht in seinem Beitrag der Frage nach, welche Organisationsform der Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern zu bevorzugen ist. Nach der Einleitung (I) werden in der Arbeit zunächst die Ergebnisse von sechs untersuchten Beispielen privatisierter Wasserversorgung in Entwicklungsländern dargestellt und zusammengefasst (II). Im darauffolgenden Teil III werden die einzelnen Stimmen in der Literatur kurz beleuchtet, um die verschiedenen Herangehensweisen der unterschiedlichen Interessengruppen herauszuarbeiten. In Teil IV wird dann die juristische Annahme eines „Menschenrechts auf Wasser“ auf ihr Problemlösungspotential hin untersucht. In Teil V werden vier Wasserversorgungsformen daraufhin untersucht, welchem wirtschaftswissenschaftlichen Gütertyp sie zugeordnet werden können. Nach der Subsumption unter diese Gütereigenschaften werden im VI. Teil die wirtschaftswissenschaftlichen Implikationen der erfolgten Einteilung erläutert; im VII. Teil wird dann das Fazit gezogen.

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Published

2016-03-16