Abstract
Untersuchungen zwischen den Jahren 1942 und 1983 ermöglichten die Rekonstruktion der Kirchenburg Riehen in den verschiedenen Epochen. Nur teilweise kann eine vorromanische Anlage mit Umfassungsgraben bewiesen werden. Zu ihr gehören auch eine Anzahl Bestattungen. Die romanische Kirchenburg aus dem 11. und 12. Jahrhundert ist gut dokumentiert. Sie umfasste nebst einer Kirche eine Umfassungsmauer mit daran angebauten Speichern und Schöpfen sowie dem Meierhof und einem Graben. Ein Plattengrab im Kircheninnern stammt möglicherweise aus dem 11. Jahrhundert. Im Spätmittelalter wurde die Kirche vergrössert. Eine weitere Erweiterung der Kirche erfolgte in nachmittelalterlicher Zeit. Damals wurde auch der Friedhof angelegt, der Graben aufgeschüttet und der Meierhof abgetrennt. Im 17. Jahrhundert erfuhr die Kirchenburg nochmals tiefgreifende Veränderungen. Ein historischer Abriss sowie anthropologische Untersuchungen ergänzen die archäologischen Befunde.
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